Aus eigener Quelle
Das Grundwasser ist eine praktisch nie versiegende Energiequelle, die ganzjährig eine konstant hohe Temperatur von etwa 10 °C aufweist. Deswegen können Grundwasser-Wärmepumpen (auch Wasser/Wasser- Wärmepumpen genannt), wie Erdwärmepumpen auch, das ganze Jahr über ohne zusätzliches Heizsystem ausreichend Wärme bereitstellen. Das Funktionsprinzip: Über einen Förderbrunnen entzieht die Wärmepumpe dem Grundwasser die Wärme und speist sie in das Heizungssystem ein. Das abgekühlte Wasser wird anschließend über einen Schluckbrunnen wieder zurück in das Grundwasser geleitet.
Der Bau der notwendigen Förder- und Schluckbrunnen muss behördlich genehmigt werden. Außerdem sollte die Qualität des Grundwassers in jedem Fall vorher analysiert werden, um die so genannte Verockerung auszuschließen: Hierbei verbinden sich Eisen und Mangan aus dem Grundwasser mit dem Luftsauerstoff zu schwerlöslichen Oxiden. Diese setzen die Komponenten der Wärmepumpe und den Brunnen zu, so dass diese nur noch unzureichend arbeiten können.
