Alpenblick

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Trockene Luft kann Gebäudetrocknung erheblich verbilligen, weil Wasserdampf mit trockener Außenluft "kostenlos" an zu trocknenden Bauteile abgeführt werden kann.

Doch nicht unter allen Umständen ist damit auch eine Entfeuchtung des Bauwerkes gewährleistet. Nur wenn an den zu trocknenden Oberflächen die Taupunkttemperatur der vorbei strömenden Luft nicht unterschritten wird, trocknet das Bauteil.

Wie kann man nun einfach feststellen, ob die Oberflächentemperatur größer, gleich oder kleiner als die Taupunkttemperatur der vorbei strömenden Luft ist?

Handelsübliches dünnes Aluminiumklebeband (rückseitig schon mit Kleber beschichtet) wird in kleine Stücke (1 x 1 cm²) geschnitten und - gut im Raum verteilt - auf die zu trocknenden Oberflächen geklebt. Dünne Kleberschicht und festes Andrücken sorgen für den notwendigen guten thermischen Kontakt von Folie und Bauteil. Die Foliestücke sind nun "Taupunktsensoren".

Hauchen Sie jetzt die "Sensoren" an und wischen Sie mit dem Finger drüber. Nach dem Anhauchen wird sich (bei hinreichend kalten Oberflächen) Wasser auf der Oberfläche in Form kleinster Tröpfchen gebildet haben. Die ursprünglich spiegelnde Oberfläche wurde "beschlagen". Wischen mit dem Finger beseitigt den Wasserbelag und der Sensor glänzt wieder.

Mit dem Wischen können Sie bei zweckmäßiger Beleuchtung immer treffsicher prüfen, ob die Sensoroberfäche spiegelnd oder beschlagen ist.

Wie befördern Sie nun die Trocknung mit natürlicher Außenluft?

  1. Nur so lange die (meisten) Sensorflächen spiegelnd sind, kann getrocknet werden.
  2. Intensive Luftbewegung an den Oberflächen beschleunigt dann die Trocknung. Eine hinreichend gute Verteilung der "Frischluftzufuhr" an alle zu trocknenden Flächen ist anzustreben.
  3. Mit Wasserdampf "beladene" Luft muss ins Freie abgeführt werden.
  4. Es sollte immer eine Querlüftung realisiert werden. Dafür sind mindestens zwei Lüftungsöffnungen pro Raum notwendig (Fenster, Türen), die gegenüber oder - wenn gegenüber nicht möglich - "über Eck"" zueinander angeordnet sein müssen; also nicht beide Öffnungen in derselben Wand. Die Öffnungen sollen der Luftströmung möglichst wenig Widerstand entgegen setzen, also Gitter herausnehmen, Fensterflügel in Drehstellung und nicht in Kippstellung bringen und arretieren.
  5. Wenn auf natürliche Weise der "Luftaustausch" nicht funktioniert, sollten leistungsfähige Lüfter eingesetzt werden.